Mein besonderer Filmtipp im Advent
Sehr gut geeignet für die Bildungsarbeit mit Frauen
Himmelskind
mit Jennifer Garner, Kylie Rogers, Martin Henderson
USA 2016 – 105 Minuten
ASIN 4 030521 743793
Im Klappentext der DVD-Box heißt es „Herzerwärmend“ und „nach einer wunderbaren wahren Geschichte“. Beide Anmerkungen treffen auf diesen Film zu.
Die zehnjährige Anna leidet an einer seltenen unheilbaren Krankheit, die das Leben ihrer Familie von einem auf den anderen Tag auf den Kopf stellt. Ihre Mutter Christy setzt alle Hebel in Bewegung, um ihrer Tochter zu helfen. Über viele tausend Kilometer fliegt sie innerhalb Amerikas mit Anna zu einem bekannten Kinderarzt, der die Krankheit kennt, aber Mutter und Tochter klar macht, dass er Anna nur Linderung, aber keine Heilung schenken kann. Über all dies leid verliert Christy ihren Glauben. Sie fühlt sich von Gott verlassen und kann die Gottesdienste ihrer Gemeinde nicht mehr besuchen. Anna aber verliert weder Hoffnung noch das Vertrauen und das, obwohl die Therapien immer erfolgloser erscheinen. Auf ihrem Weg lernen Mutter und Tochter viele Menschen kennen, die ihnen in den verzweifelten Stunden helfen, Mut zusprechen oder einfach nur für sie da sind.
Bei einem Heimatbesuch zwischen den Krankenhauswochen wird Anna von ihren Schwestern aufgemuntert und eingeladen mit auf den alten Baum zu steigen, so wie sie es immer vor ihrer Krankheit getan hat. Der Baum hat morsche Zweige und so kommt es zu einem Unfall. Anna stürzt in den hohlen Stamm des Baums und kann nur unter großem Aufgebot der örtlichen Feuerwehr gerettet werden. Sie ist bewusstlos, wacht aber nach einigen Stunden wieder auf. Nur langsam begreift die Familie und Anna selber nach diesem dramatischen Ereignis, dass die Symptome der Erkrankung verschwunden sind. Auch der Kinderarzt ist fassungslos. Anna ist gesund – wie durch ein Wunder geheilt. Alles bleibt ein großes Rätsel und die Familie lebt wieder normal. Christy bekennt vor ihrer Gemeinde ihre Skepsis und ihren zweifelnden Glauben, aber auch ihre Dankbarkeit vor Gott.
Den Film kann man zu unterschiedlichen Glaubens- und Lebensthemen einsetzen: „Glaube versetzt Berge“, „Wunder“, „Kraft der Hoffnung“, „Vertrauen und Zuversicht“. Einsetzbar ist er gut als Media bei einem Besinnungstag, aber auch zu einer Filmrunde mit Frauen, in deren Abschluss intensiv über den Film gesprochen wird.
Der wunderbare Garten der Bella Brown
mit Jessica Brown Findlay und Tom Wilkinson
UK 2016, 100 Minuten
ASIN BO714QX6NW
Bella Brown ist eine eigenwillige Person, die aus dem Rahmen fällt. Als Kind vor einem Waisenhaus ausgesetzt verlief ihr Leben alles andere als in normalen Bahnen.
Sie arbeitet als Bibliothekarin und wird an ihrem Arbeitsplatz häufig von dem schüchternen und telepathischen Erfinder Billy aufgesucht.
Zudem tyrannisiert sie alltäglich ihre kontollversessene Chefin Bramble.
Jetzt droht ihr auch Zuhause Ungemach, denn ihr grantige Nachbar Alfie Stephenson hat sie bei ihrem Vermieter angeschwärzt. Bellas Garten ist völlig verwildert.
Nun muss Bella innerhalb eines Monats alles auf Vordermann bringen, sonst droht ihr die Zwangsräumung. Gartenarbeit ist aber ein Graus für die junge Frau.
Alfie hat aber trotz rauer Schale einen weichen Kern und bietet Bella einen Deal an. Wenn sie dafür sorgt, dass sein Koch Vernon wieder für ihn arbeitet, ist er bereit, Bella bei der härenen Aufgabe, den Garten zu richten, unterstützen.
Ein wunderbarer, märchenhafter Film mit viel britischem Humor. In einer Filmbesprechung der Süddeutschen Zeitung heißt es: „Eine zauberhafte Hommage an blühende Gärten und aufblühenden Seelen.“
Gut einsetzbar bei einem FrauenFilmAbend oder zu den Themen Freundschaft, Vertrauen, Anderssein oder Kraft der Natur. Festes Medium bei einem Besinnungstag zum Thema „In den Gärten
meines Lebens“.
Bild: antranias / Pixabay.com